Sennenhunde - Therapiehund Rammstein



Rammstein bei der Arbeit - Haltungskorrektur im Rollstuhl in Verbindung mit Steigerung der Sensomotorischen Wahrnehmung.


Tonusregulierende Lagerung bei Tetraspastik am Beispiel einer Wachkomapatientin.




Tiergestützte Therapie in der Pädiatrie (Kinderheilkunde)



Förderung der Sensibilität und lösen von Spastik in der Hand

Sozialer und therapeutischer Einsatz von Tieren in Deutschland

In Deutschland gibt es innerhalb der Einrichtungen des Gesundheitsdienstes (EdG) drei Möglichkeiten des Kontaktes zwischen Menschen und Tieren:

  • Besuchsdienst: Halter kommen mit ihren Haustieren stundenweise zum Besuch von Patienten. Diese können Kontakte mit dem Tier sowie mit seinem Besitzer aufnehmen.
  • Stationstier: Ein Tier wird auf einer Station, zumeist in Altenheimen oder psychiatrischen Kliniken, gehalten und nach Absprache von Patienten oder dem Personal betreut und versorgt. Es ist eine gemischte Form von Tiergestützter Aktivitär und Tiergstützter Therapie. Das Tier ist immer auf der Station, sodass Patienten jederzeit in Kontakt zu ihm treten können. Therapeuten können es zusätzlich innerhalb der Therapie einbeziehen.
  • Therapieformen mit Tieren: Von ausgebildeten Fachkräften werden Tiere innerhalb der Therapie eingesetzt z.B. Hippotherapie oder die Betreuung von Tieren auf dem Bauernhof innerhalb der Arbeitstherapie.

Einsatz von Hunden

Hunde werden in der tiergestützten Arbeit gerne eingesetzt, weil sie ähnliche soziale Strukturen und Bedürfnisse wie wir Menschen besitzen. Sie suchen Kontakt und mögen es, mit Menschen und anderen Sozialpartnern zu agieren.
Das natürliche Wesen des Hundes ermöglicht es ihm, sich in wechselnden Umgebungen zurechtzufinden, was einen ambulanten tiergestützten Einsatz ermöglicht. Hunde sind in der Regel leicht mitzunehmen. Hunde liefern schnellen Gesprächsstoff, da jeder Mensch in irgendeiner Weise bereits Erfahrungen mit Hunden gemacht hat.
Genauso wie der Mensch kann ein Hund durch Mimik und Gestik Gefühle ausdrücken. Hunde sind einfühlsam Tiere, die in der Lage sind verschiedene Beziehungen zu Menschen aufzubauen und auf unterschiedliche Art und Weise zur Kontaktaufnahme zu motivieren. In physischen, psychologischen und sozialen Bereich können sie daher sehr positiv auf den Menschen wirken.

Unterschied zu den Servicehunden

Zu den Servicehunden zählen: Blindenführhunde, Behindertenbegleithunde, Signalhunde und Epilepsiehunde. Sie ersetzen bestimmte Fähigkeiten. Übernehmen Dienstleistungen, die ein behinderter Mensch nicht mehr selbstständig ausführen kann,z.B. Türen öffnen, verschiedene Gegenstände apportieren, Hindernisse anzeigen, bestimmte Geräusche melden und viele weitere Dinge.

Einsatzgebiete von Therapiebegleithunden:

Der Therapiebegleithund ist der Begleiter vom Arzt, Therapeuten, Pädagogen u.Ä. Der Therapeut ist für die Therapiestunde verantwortlich, d.h. er überlegt sich die Nah- und Fernziele einer Therapie und welche Medien er dafür mit einsetzen möchte. Nach vorheriger Überlegung wird der Therapiebegleithund dann mit eingesetzt von:

  • Ärzten
  • Ergotherapeuten
  • Logopäden
  • Psychologen
  • Psychotherapeuten
  • Pädagogen
  • Physiotherapeuten

In den unterschiedlichsten Einrichtungen wie:

  • Praxen (Arztpraxen, Ergopraxen ...)
  • Integrativen Kindergärten, integrativen Schulen, Sonderkindergärten, Sonderschulen der Sonderkindertagesstätten
  • Schulen
  • Rehabilitations-Bereiche Alten- und Pflegeheime
  • Hospiz
  • Einrichtungen für körperlich und geistig Behinderte
  • Kliniken
  • Heimen (schwererziehbare Kinder und Jugendliche, psychisch Behinderte)

Störungsbilder und Erkrankungen:

  • Autismus
  • SI-Störungen (Wahrnehmungsstörungen)
  • Sprech- und Sprachstörungen
  • Verhaltensstörungen
  • Psychische Deprivation
  • Geistige, körperliche und psychische Behinderungen
  • Apoplex
  • Parkinson
  • Depressionen
  • Demenzerkrankungen
  • Multiple Sklerose
  • Tonusregulationsstörungen
  • ADS/ADHS (Konzentraions- und Aufnerksamkeitstörung)
  • Traumatisierte Menschen
  • Muskelerkrankungen
  • Sterbende und deren Angehörige
  • Selektiver Mutismus